Peter Schröder

Phoet, Señor Developer

Hallo liebes Tagebuch ...

- Kindermund

Barcelonaaaaa!

Anfang des Monats waren Petra und ich mal wieder unterwegs. Anlass war die Barcelona Ruby Conference an der ich in diesem Jahr teilgenommen hab. Zusammen mit zwei weiteren Entwicklern aus Hamburg und deren besserer Hälften, haben wir uns über das Wochenende in Barcelona einquartiert. Unser gemietetes Appartement im Norden der Stadt war riesig und mit einer wunderbaren Dachterrasse ausgestattet, auf der man sich hervorragend die Serveça schmecken lassen konnte.

Teil des Appartements war auch die Katze "Soleil" mit der sich Petra als alte Katzen-Mutti natürlich sofort angefreundet hat. Besonders viel Glück hatte die Katze allerdings nicht, weil sie sich bei unserem Aufenthalt selber in ein kleines Badezimmer eingesperrt hatte...

Während die Jungs sich mit Programmier-Themen im Technischen Museum CosmoCaixa befasst haben, waren die Mädels in Barcelona unterwegs und haben sich mit Sight-Seeing und Shopping die Zeit vertrieben. Abends sind wir dann alle gemeinsam Tappas essen gegangen und haben uns auf der After-Party der BaRuCo am Strand amüsiert. Bei dem warmen Wetter konnte man bis spät in die Nacht draußen sitzen und es sich gut gehen lassen!

Barcelona 2012
 
 
 

Lang, lang ist's her

Ihr könnt es glauben oder auch nicht, aber im Juni jährte sich das Abitur des Abschlussjahrgangs 2002 des ngf zum 10. Mal. Dies nahmen wir zum Anlass, mal wieder alle ehemaligen Mitschüler zusammen zutrommeln und zu feiern. Nachdem die schwierigen Vorbereitungen abgeschlossen waren (wer hat noch aktuelle email-Adressen, wie heißen jetzt wohl die verheirateten Mädels und wohin sind einige Leute gezogen) fanden sich die nfg-ler am 15.09. im Sporti in Friedland ein. Als man zu den bekannten Gesichtern dann endlich die passenden Namen zugeordnet hatte, ließ sich feststellen, dass zwar 10 Jahre vergangen waren, wir aber kaum älter geworden sind. Was für ein Glück! Ob wir das in weiteren 10 Jahren wohl auch noch sagen können? Beim selbst mitgebrachtem Buffett, Musik und ausreichend Getränken wurden die aktuellsten Neuigkeiten ausgetauscht aber auch noch viel mehr über die guten alten Zeiten gesprochen. Dabei blieb vor Lachen kein Auge trocken. Es war ein sehr netter Abend und wir freuen uns jetzt bereits auf das Wiedersehen in 2022!
 
 
 

Stralsund im Nebel

Endlich mal wieder ein verlängertes Wochenende! Petra hatte mir zu Weihnachten einen Gutschein für das Hotel Hafenspeicher in Stralsund geschenkt. Einen renovierten Hafenspeicher, der mit viel Liebe zum Detail zum Hotel umgebaut wurde. Mit dem Blick auf den Sund-Brücke und dem aufziehenden Seenebel fühlte man sich fast ein wenig an die Golden Gate Bridge im Miniaturformat erinnert.

Die Atmosphäre im Hotel war sehr familiär und wir sind gleich mit den Betreibern in Kontakt gekommen. Am ersten Abend haben wir auch gleich im hoteleigenen Restaurant köstlich gespeist und die Wärme des Ofens im Gastraum genossen. Dazu eines der Biere, die in einer Privatbrauerei nach altem Hausrezept extra für das Hotel hergestellt weden; ein Träumchen!

Obwohl in Stralsund immer noch Aufbau Ost herrscht, ist bereits ein Großteil der Häuser renoviert und die Innenstadt kann sich wirklich sehen lassen. Altes Rathaus, der Marktplatz sowie diverse Kirchen ergeben ein gelungenes Stadtbild. Eingerahmt wird das Ganze durch den Sund und einige idyllische Seen, die die Altstadt einrahmen.

Da Stralsund touristisch geprägt ist, kann man dort auch allerhand Museen bestaunen. Wir haben uns das Ozeaneum geschenkt und stattdessen lieber das Meereskunde-Museum angesehen. Auch dort gibt es viele lebendige Fische und anderes Meeresgetier zu bestaunen. Leider wurde auch dort gerade umgebaut, was aber dem gelungenen Gesamteindruck keine Abbruch tat.

Stralsund
 
 
 

Weihnachten in Hamburg

In diesem Jahr hatten wir uns dafür entschieden, den Heiligabend in Hamburg zu verbringen. Damit wir nicht ganz alleine feiern mussten, haben wir uns Casi und Vonnsi eingeladen, die gerade am Abend vorher von den Kanaren nach Hamburg zurück geflogen kamen. Frisch erholt konnten sie dann gemeinsam mit uns einen kulinarischen, sportlichen und feucht-fröhlichen Heiligabend verbringen.

Petra und ich hatten nämlich schon am Tag vorher mit den Vorbereitungen für unser 5-Gänge-Menü begonnen. Für die Vorsuppe und das Vitello-Tonnato wurde schon ein mega Stück Kalbfleisch in Suppengemüse gekocht. Als Einlage gabs noch ein paar Stücke vom Fleisch, ein wenig Suppengrün und Griesklößchen.
Aus dem abgekochten Fleisch wurden dann dünne Streifen aufgeschnitten, auf die dann noch die Thunfischcreme, Anchovis und Kapern für einen extrafeisten Geschmack kamen.
Der leichte Zwischengang bestand aus Feldsalat mit einem "Stückchen" Ziegenfrischkäse mit Honig und Thymian, dazu selbst gebackenes Brot.
Für das scharf gebratene Rinderfilet musste noch eine Soße gezaubert werden, bei der Suppengemüse richtig schön angebraten wurde und dann mit Wein und Rinderbouilon abgelöscht. Zusammen mit ein paar Litern Wasser ein paar Stunden kochen lassen und nach dem Abseilen noch mal ein paar Stunden einreduzieren lassen. Zum Schluss noch ein Stück Bitterschokolade rein, die perfekte dunkle Soße! Da Petra kein großer Fan von Rindfleisch ist, hat sie gefülltes Hähnchenbrustfilet bekommen, das mit Büffelmozzarella, Basilikum und getrockneten Tomaten verfeinert und in Speck gewickelt wurde.
Den Nachtisch, eine Himbeer-Tiramisu, konnte man auch sehr schön vorbereiten, so dass sich das Himbeer-Aroma gut mit dem Himbeer-Geist im Löffelbisquit verteilen konnte.

Insgesammt waren wir 5 Stunden mit Essen beschäftigt, da wir uns zwischen den Gängen immer mit Geschenke auspacken und Wii spielen ein wenig Platz im Magen verschaffen konnten.

Nachdem wir um kurz nach ein Uhr schon fast den ganzen Vorrat an Martini, Rhababsi, Cremon, Weiß- und Rotwein verputzt hatten, wurde es zeit Abschied zu nehmen und ins wohlverdienten Fresskoma zu verfallen...


Weihnachten 2011
 
 
 

Der Start in die Selbständigkeit

Knapp 10 Monate ist es her, dass ich mich in die Selbständigkeit aufgemacht habe. Seit meinem Auftakt bei Qype ist einiges passiert; Seitdem hatte ich einen One-Night-Stand mit DatingCafe.de und eine mehrmonatige Sommerpause, in der ich mich endlich mal ausgiebig mit meinen eigenen Projekten beschäftigen konnte. Im Moment arbeite ich für AKRA bei Wer liefert was? und helfe dort bei der Migration der veralteten Java Plattform auf ein frisches Rails Projekt.

Es war für mich eine große Hilfe, dass ich mich in der Zeit vor meiner Selbständigkeit viel in der Rails Community und bei allerlei anderen Stammtischen, Usergroups und Konferenzen herum getrieben habe. Alle meine Projekte habe ich über persönliche Kontakte aquiriert, Personaldienstleister kann man meiner Meinung nach vergessen. Sie versprechen viel und halten wenig, sind darüber hinaus auch bei potentiellen Projekt-Verantwortlichen (und bei mir) ungefähr so beliebt wie ein Hundehaufen!

Ich hatte mich natürlich im Vorfeld schlau gemacht und mir den Gründungszuschuss gesichert, der einem für die ersten 9 Monate Unterstützung in Höhe des Arbeitslosengeldes gewährt und in den darauf folgenden 6 Monaten noch einen Zuschuss für die Zahlung der Krankenversicherung zubilligt. Leider hat sich Vater Staat entschieden diese Förderung drastisch zu reduzieren. Ab dem 1. November wird die Unterstützung reduziert und außerdem wird der gesetzliche Anspruch an die Förderung abgeschafft. Damit ist jeder Antrag auf Förderung nun im Ermessensspielraum der ARGE-Mitarbeiter...

Aufgrund dieser Änderungen gehe ich davon aus, dass zukünftige Antragsteller es nicht so einfach haben werden, wie ich noch Anfang des Jahres. Nachdem ich den 1. Tag arbeitslos war, habe ich damals den Antrag auf Gründungszuschuss gestellt. Dafür wurde ich auf einen Gesprächstermin mit meiner Sachbearbeiterin zur ARGE eingeladen. Dort wurden mir die Anforderungen zur Stellung des Antrags nochmals erklärt, die wichtigsten Infos wusste ich natürlich schon aus dem Netz, einigen Gesprächen mit anderen Selbständigen und dem Praxisbuch für Freiberufler.

Da ich mich als Software Entwickler selbständig machen wollte und ein Diplom als Informatiker sowie mehrjährige Erfahrung in großen und kleinen Unternehmen sammeln konnte, war der Fall für mich im Vorhinein schon klar. Ich hatte einen gesetzlichen Anspruch auf Förderung. Ob das mit den neuesten Änderungen immer noch so klar sein würde bezweifle ich allerdings!

Von meiner ARGE-Uschi habe ich dann knapp 4 Wochen Zeit für die Vorbereitung meiner Unterlagen bekommen. In diesem Zeitraum musste ich ein schlüssiges Konzept, einen Businessplan sowie eine Umsatz und Rentabilitätsvorschau erstellen und diese von einer "fachkundige Stelle" absegnen lassen. Diese Institution ist für die meisten Branchen klar definiert, Architekten gehen zum Beispiel zu ihrer Kammer. Software Entwickler hingegen haben so etwas nicht. Deshalb war es bis dahin gängig alle Dokumente von einem Steuerberater prüfen zu lassen. Ich habe jedoch aus Gesprächen mit anderen Freelancern erfahren, dass sie "gezwungen wurden" ihre Dokumente vom gruendungszuschuss.de abzusichern. Bei mir war dies zum Glück nicht der Fall und ich war richtig Froh, dass ich mit Bernd von der Kanzlei PJW einen guten Partner gefunden habe, der mich auch auf Augenhöhe berät.

Für das Erstellen von Businessplänen etc gibt es im Netz einige Resourcen. Sogar das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie hat einen eigenen Wizzard, der einem bei der Erstellung helfen soll. Da ich allerdings viel zu Faul war um mich durch so einen kram durch zu klicken und ich vorher noch nie einen Businessplan geschrieben hatte, war für mich eine im Netz erhältliche Vorlage der Ideale weg. Für ein paar Kröten bekommt man eine mehrseite Word-Vorlage mit entsprechenden Umsatzzahlen etc. Da alle meine Annahmen sowieso nur auf einem vagen Bauchgefühl beruhten und ein wenig mit den Erfahrungen anderer Freelancer gewürzt wurde, fand ich auch nichts verwerfliches daran solche Hilfe in Anspruch zu nehmen. So sieht dann eine Rentabilitätsvorschau und ein Businessplan aus, wobei ich retrospektiv betrachtet relativ gut geraten habe :)

Da die 1. Phase meines Gründungszuschuss nun ausläuft habe ich gerade die Verlängerung beantragt. Hierfür muss man sich nur an die ARGE wenden, die einem dann innerhalb weniger Wochen(!) einen Antrag auf Verlängerung zuschickt. Damit einem diese gewährt wird, muss man nachweisen, dass man sich in den letzten Monaten wacker geschlagen hat und auch für die nächsten Monate eine Auslastung in Vollzeit haben wird. Es wird sich zeigen, ob meine stümperhaft zusammenkopierten Unterlagen dafür ausreichen werden.

== UPDATE ==

Mit sofortiger Wirkung wird die 2. Phase meines Gründungszuschuss bewilligt und ich erhalte nun für die nächsten 6 Monate eine Unterstützung zur Zahlung meiner Versicherungen in Höhe von 300€. Dafür hat es sich doch auch geloht mal (vergebens) zur ARGE zu radeln und nach dem Stand der Dinge zu fragen.

Für das nächste Jahr sind also alle Zeichen auf Grün, da auch mein derzeitiges Projekt bis Juni verlängert wurde.

Heute habe ich auch durch Zufall noch einen netten Stundensatz Kalkulator gefunden.
 
 
 

København, Danmark

Leider ist meine Sommerpause in diesem Monat zu Ende gegangen. Drei wunderbare Monate Ausspannen, Weiterbilden und Faulenzen liegen hinter mir. Zum Abschluss dieser schönen Zeit hatte Petra auch noch eine Woche Urlaub und wir haben uns für ein Paar Tage nach Kopenhagen abgesetzt. Mit dem EuroCity 30 der Deutschen Bahn kommt man binnen 4,5 Stunden sehr geschmeidig von Hamburg HBF nach København H und zwischendurch noch eine nette Überfahrt mit der Fähre über die Ostsee, auf der man Duty-Free-Shopping betreiben kann.

In Dänemarks Hauptstadt hatten wir uns das Hotel CPH-Living ausgeguckt, was wir mal wieder bei HolidayCheck gefunden hatten. Allein dieser zum Hotel umfunktionierte Schlepper war schon eine Reise wert, denn man hatte von seiner Anlegestelle in Christianshavn einen wunderbaren Blick auf die Stadt mit der Königlichen Bibliothek (dem schwarzen Diamant) direkt gegenüber.

Von unserem Lager aus, waren wir in wenigen Minuten in der Innenstadt, in Christianshavn oder Christiania. Dies haben wir auch trotz des wechselhaften Wetters gut genutzt und kamen Abends mit qualmenden Füßen wieder in unserem Hotel an. Die Zeit haben wir uns gut zwischen Sight-Seeing, Shopping und Schnabulieren aufgeteilt. Auch wenn das Essengehen dort ganz schön teuer ist, so ist die Qualität der Sachen beachtlich und es gibt üppige Blondinen Portionen.

Zum Abschluss haben wir uns am Dienstag noch die Carlsberg Brauerei angesehen und uns für die Heimfahrt mit Smørebrød eingedeckt. Dann hieß es um kurz vor 5 "Adieu kleine Meerjungfrau!"

Kopenhagen
 
 
 

Caveman

Am letzten Sonntag waren Petra und ich zusammen mit meinem Bruder, Weib und Freundin zu 5. Casis Geburtstagsgutschein einlösen. Er wurde von uns mit Karten für Caveman im Schmidts Tivoli ausgestattet und wir haben uns alle zusammen die Show angesehen.

Caveman ist eine homorvolle, intellektuelle Variante der Mario-Barth-Show, zumindest dreht sich alles um das selbe Thema: Die Mann-Frau-Beziehung! Trotz vieler Gemeinplätze und Klischees war die Show sehr unterhaltsam, lustig und gut gemacht. Immer wieder wurden witzige analogien zwischen Höhlenmensch und Jetztmensch gezogen und gerne auch mal nachgespielt. Die Mimik und die Grunzgeräusche waren urkomisch und unnachahmlich!

Nachdem wir unsere Bauchmuskeln durch das Lachen malträtiert hatten, haben wir uns es danach noch in der Trattoria Remo's schmecken lassen!

 
 
 

Restaurant Tagebuch: Capriccio und Trattoria Remo's

Neues vom Restauranttagebuch!

Das Capriccio am Groß Neumarkt in der Neustadt:

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Trattoria Remo's am Paulinenplatz in St.Pauli:

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